Chassis / Rahmen / Fahrgestell:
Bei
unserem
zweiten
Jeep
hatten
wir
nicht
das
Glück
wie
mit
dem
Ersten,
unserem
„Pathfinder“.
Nach
dem
kompletten
Zerlegen
stellten
wir
im
Heckbereich
Risse
und
ein
verzogenenes
Heck
fest.
Es
sollte
noch
schlimmer
kommen:
nach
dem
Messen
der
Diagonalen
fanden
wir
heraus
dass
auch
der
Hauptrahmen
in
Längsrichtung
verzogen
ist.
Hier
war
nun
ein
Richten
des
Rahmens angesagt das wir etwas weiter unter beschreiben werden.
Doch
zuerst
noch
einmal
die
Grundkonstruktion
des
eigentlichen
Rahmen
(Frame):
Der
Rahmen
der
Willys
Jeeps
ist
einfach
konstruiert;
als
Leiterrahmen
besitzt
er
zwei
Hauptträger
außen
die
mittels
Querstreben
verbunden
sind.
Die
Rahmen
wurden
damals
von
Midland
Steel
in
den
USA
gefertigt.
Unterschiede
zwischen
Ford
und
Willys
Overland
sind
dennoch
zu
erkennen.
So
ist
der
erste
Querträger,
der
u.a.
den
Kühler
hält,
bei
Ford
als
U-
Profil
und
bei
Willys
als
ein
Rohr
geformt.
Weiterhin
unterscheiden
sie
sich
noch
in
der
Form
der
Verstärkungsplatte
für
die
Maschinengewehrhalterung
auf
der
Querstrebe
hinten.
Hotchkiss
hat
beim
M-201
das
Chassis
von
Willys
Overland
kopiert.
Unterschiede
sind
auch
hier
zu
erkennen.
Die
Dicke
des
Stahls
(Carbon
steel
specification
SAE
1025)
bei
den
Modellen
der
1942
(-41)
-
45er
Willys
oder
GPW
beträgt
0.083
-
0.093
inch
(2,1
-
2,36
mm)
während
der
von
Hotchkiss
benutzte
Stahl
die
Stärke
von
0.157
inch
(4mm)
aufweist.
Er
ist
also
wesentlich
robuster
gebaut.
Alle
Außenträger
haben
auf
der
Ober-
und
Unterseite
Verstärkungsbleche
aufgebracht,
bei
Ford
und
Willys
sind
diese
meist
genietet
während
sie
beim
M-201
verschweißt
sind.
Zur
besseren
Stabilität
sind
beim
Hotchkiss
auch
noch
vertikale
U-
Eisen
in
den
Rahmen
im
vorderen
Ende
eingesetzt
worden.
Eine
Besonderheit
gibt
es
noch:
Ford
benutzte
bei
den
ersten GPW auch den Willys Rahmen mit dem runden Querträger (Tube) vorne.
Um
den
verzogenen
Rahmen
zu
richten
benötigten
wir
eine
Richtbank.
Bedingt
durch
die
einfache
Konstruktion
des
Grundrahmens
haben
wir
uns
überlegt
wie
wir
eine
solche
Bank
selbst
bauen
können
ohne
die
kostspielige
Hilfe
einer
Werkstatt
zu
nutzen.
Wir
hatten
nun
eine
tolle
Idee.
Basierend
auf
kräftigen
Stahlträgern
eine
Konstruktion
zu
erstellen
die
komplett
gerade
ausgerichtet
ist
und
wo
man
an
der
einen
Seite
alle
möglichen
Punkte
verstellen
kann.
Mein
Freund
und
Miteigentümer
der
Jeeps
besorgte
nun
alle
nötigen
Stahlteile
und
schraubte
und
schweißte
diesen
Richtrahmen
zusammen.
Wir
haben
mit
Hilfe
dieser
Konstruktion
geschafft
den
Rahmen
wieder
komplett
zu
richten
und
zu
reparieren.
Über
die
vielen
Stunden
allein
der
Herstellung
der
Richtbank
mögen
wir
kaum
sprechen.
Aber
es
war
selbst
wieder
eine
tolle
Erfahrung
und
das
Ergebnis spricht für sich.
Zur
Vereinfachung
wurden
alle
Verstärkungsbleche
und
auch
die
Verstärkungsplatte
für
die
MG-
Halterung
entfernt.
Alle
diese
Teile
müssen
nun
noch
wieder
eingebaut
werden.
Auch
wurden
die
Teile,
die
bereits
repariert
wurden
,
aber
nicht
wie
im
Original
genietet
sondern
geschraubt
waren,
demontiert
und
werden
von
uns
neu
eingenietet.
Auch
dies
wird
für
uns
Neuland
werden
aber
wir
haben
es
uns
bei
einigen
Restaurationen
in
den
USA
angesehen
und
werden
diese
Verfahren
einmal
anwenden.
Näheres
dann
mehr
sobald
wir
diesen
Schritt
gewagt
und
ausgeführt
haben.
Die
original
Nieten
sind
bereits
vorhanden.
Leider
wurden
bei
der
letzten
Reparatur
bzw.
Restauration
vom
Vorbesitzer
nicht
immer
originale
Teile
verwendet
wie
am
Beispiel
der
Batteriehalterung
zu
sehen
ist.
Wir
sind
noch
am
überlegen
ob
wir
diese
auch
noch
tauschen
dennoch
sollte
man
auch
immer
im
Kopf
haben,
dass
eine
solche
supergenaue
Restauration
auch
schnell
kostenmäßig
in
die
Höhe
schießt.
Gerade
bei
diesem
Jeep
mussten
wir
schon
so
viele
Teile
ersetzen,
dass
wir
den
Kostenrahmen
nicht
aus
den
Augen verlieren dürfen.