Farben & Kennzeichnungen:
Symbole, Beschriftungen & Einheitsmarkierungen
Wichtig
für
die
originale
Restauration
ist
die
genaue
Lackierung
des
Jeeps
und
seiner
Einzelteile.
Die
richtigen
Markierungen
in
Form
von
Symbolen
und
Beschriftungen
sind
vielfältig
und
in
vielen
Fällen
leider
falsch
angebracht
oder
unvollständig.
Für
die
Beschriftung
ist
die
Anschaffung
eines
kleinen
Plotters
sehr
hilfreich
wenn
man
die
Schablonen
selbst
herstellen
möchte.
Man
kann
die
Schablonen
auch
fertig
kaufen
aber
dann
investiert
man
doch
einiges
an
Geld,
das
man
an
anderer
Stelle
besser
investieren
kann.
Wir
haben
all
unsere
Beschriftung
selbst
hergestellt
und
nach
der
damals
üblichen
Methode
(Herstellung
einer
Pappschablone
und
anschließendes
Lackieren
mit
der
entsprechenden
Farbe
(meist
Mattweiß))
durchgeführt.
Die
ersten
Schablonen
haben
wir
noch
mit
dem
Cuttermesser
ausgeschnitten
bis
wir
uns
den
schon
erwähnten
Plotter
gekauft
haben.
Dieser
hat
mittlerweile
auch
bei
der
Beschriftung
von
Ausrüstungsgegenständen
wertvolle
Hilfe
geleistet.
Davon
aber weiter unten mehr.
Zuerst
der
eigentlich
wichtigste
Punkt,
die
Farbe
bzw.
der
Lack
des
Willys
Jeeps:
Amerikanische
Militärfahrzeuge
in
der
Periode
des
2.
Weltkrieges
waren
in
der
Regel
beim
Heer
in
lusterless
Olive
Drab
(Olivegrün
matt)
lackiert.
Es
gab
alleine
7
verschiedene
Fabtöne
Olive-
Drab.
Welcher
ist
nun
der
Richtige?
Nun
es
ist
wichtig
welcher
Zeit
der
Jeep
nun
entsprechen
soll.
Unser
sollte
die
Zeit
um
1944
darstellen
und
so
haben
wir
den
entsprechenden
Fabton
ausgewählt.
In diesem Fall fällt das Oliv- Drab etwas ins Khakifarbende.
Die
verschiedenen
Farbtöne
der
Farbe
Olive-Drab.
Von
1941
-
43
war
das
Olivgrün
heller
(lustreless
Olive
Drab
shade
#3)
als
das
ab
1944
(lustreless
Olive
Drab
shade
#7)
verwendete.
Nach
dem
2.
Weltkrieg
wurde
wieder
ein
anderes
Olive
gewählt
(schaut
hier
).
Wenn
man
sich
durch
die
Foren
liest
so
findet
man
die
Hinweise
auf
RAL
6022 Olivbraun oder RAL 6014 (heller) oder sogar FED 34088. Das RAL System besteht
zwar
seit
1925
ist
aber
ein
deutscher
Standard
und
kann
daher
nur
angehend
verwendet
werden.
Der
amerikanische
Standard
FED
595
besteht
erst
seit
1956
und
wurde
mehrfach
geändert,
sodass
z.B.
34088
Stand
1956
nicht
34088
von
heute
entspricht.
Hier
muss
man
genau
recherchieren.
Wir
haben
unser
Olive
Drab
dort
gekauft
wo
wir
auch
unseren
M
201
erworben
haben.
Dort
standen
mehrere
Fahrzeuge
unterschiedlicher
Epochen
so
dass
wir
die
Unterschiede
gut
erkennen
konnten.
Unsere
Farbe:
Firwood
703
Fast
Dry
matt
2785
Light
Olive
Drab.
Die
Grundierung
war
damals
ein
Red
Oxide
Zinc
Primer.
Da
wir
diese
Grundierung
zuerst
nicht
bekommen
konnten
entschieden
wir
uns
für
eine
Zweikomponenten-
Grundierung
in
Grau.
Nachdem
wir
eine rote Grundierung gefunden haben wurde diese auch benutzt.
Die neuesten Informationen zu den Farben finden Sie unter
Kennzeichnung “Hang Tough”
Die
weiteren
Farben
der
einzelnen
Teile
kann
man
sehr
gut
in
der
Tabelle
auf
der
Webseite
JeepDraw
(
http://www.jeepdraw.com/PART_COLOURS.html
)
finden.
Eine
wirklich
toll
gemachte
Webseite
die
nicht
nur
Farben
genau
benennt
sondern
alle
weiteren
Details
auflistet.
Hier
haben
wir
alle
unsere
Zeichnungen
bezogen
um
den
Ursprungszustand eines Willys 1944 herzustellen.
Kommen wir nun zu der Kennzeichnung bzw. Markierung unseres Willys:
Unser
Fahrzeug
sollte
einen
Jeep
im
Bestand
des
Hauptquartiers
des
2.
Batallions
des
506.
Fallschirmjägerregiments
der
101.
US
Luftlandedivision
darstellen.
Auch
die
weiteren
Angaben
am
Fahrzeug
sollten
möglichst
authentisch
werden.
Zuerst
steht
daher
das
ausführliche
Studium
der
Technischen
Vorschrift
AR-850a.
Hier
wird
genau
beschrieben
wie
Gegenstände
und
Fahrzeuge
der
US-
Armee
beschriftet
wurden.
Leider
wird
bei
vielen
Jeeps,
die
man
auf
Events
zu
sehen
bekommt,
genau
hier
viel
falsch
gemacht.
Bei
der
Schrift
gibt
es
mehrere
Varianten,
eine
davon
ist
im
hinteren
Teil
des
Manuals
abgebildet.
Im
Internet
bekommt
man
viele
Fonts
(s.
u.)
der
US-
Army
aber
den
Richtigen
zu
finden
ist
sehr
schwer.
Wir
haben
einen
Fonts
benutzt,
der
wie
ich
bei
meinen
weiteren
Recherchen
nach
der
Fertigstellung
feststellte,
nicht
so
ganz
korrekt
ist. Zum Glück bemerken dieses nur die Wenigsten.
Unsere Truppenkennung lautet: 101-AB-506-I * HQ-3
101 Airborne Division - 506 Parachute Infantry Regiment - Headquarters third Vehicle
Da
ein
Fallschirmjägerregiment
der
Infanterie
zugesprochen
war
führt
es
hier
die
Bezeichnung
I
(Infantry).
Die
Abkürzung
PIR
(Parachute
Infantry
Regiment)
wurde
auch
benutzt
und
vielfach
nach
der
Landung
an
den
Fahrzeugen
geändert.
Wichtig
ist
die
richtige
Größe
der
Buchstaben
die
hier
laut
Vorschrift
die
Höhe
von
3
Zoll
(7,62
cm)
haben sollen. Die Farbe: Mattweiß.
Aufgebracht
haben
wir
wie
schon
oben
erwähnt
die
Schrift
mittels
angefertigten
Pappschablonen
so
wie
es
auch
damals
von
den
GI´s
durchgeführt
wurde.
Die
Schablonen wurden mit einen wieder lösbaren Sprühkleber fixiert und dann lackiert.
Ein anderes
Beispiel der 82.AB
Weitere Markierungen.
Als
nächstes
folgt
die
Beschreibung
der
Armeeregistrierungsnummer
auf
den
Seiten
der
Motorhaube
(siehe
Bild
links
unten).
Hat
man
keine
Kennung
des
ursprünglichen
Fahrzeuges
mehr
oder
wie
in
unserem
Fall
nie
eine
Kennung
aus
der
Zeit
gehabt,
so
kann
man
in
zahlreichen
Büchern
(siehe
Literaturverzeichnis)
nachlesen,
wann
welches
Fahrgestell
bzw.
Jeep
gebaut
wurde
und
kann
dann
die
zugehörige
Registrierungsnummer
finden.
Wir
wandelten
ja
einen
M
201
um
und
so
mussten
wir
eine
Nummer
generieren.
Unser
Willys
sollte
im
März
1944
gebaut
und
danach
in
der
Fallschirmtruppe
eingesetzt
worden
sein.
Auch
sollte
sich
dort
unsere
eigentliche
Fahrgestellnummer
wiederfinden.
Also
entstand:
U.S.A
20510133
S
.
Was
bedeutet
das
im
Einzelnen:
20
bedeutet
1/4
t
Reconnaissance
Car
(1/4
t
Aufklärungsfahrzeug)
510133
Armee-
Registrierungsnummer
Frühjahr
1944
(10133
ist
unsere
Fahrgestellnummer)
und
das
S
steht
für
Funkentstört;
Willys
Jeeps
wurden
ab
Baujahr 1943 funkentstört ausgeliefert .
Das
Hoheitszeichen
der
USA
ist
der
fünfzackige
Stern,
der
zur
besseren
Erkennung
(er
wurde
aus
der
Luft
oft
mit
dem
Hakenkreuz
der
Wehrmacht
verwechselt)
eigentlich
mit
einem
durchbrochenem
Kreis
umgeben
ist.
Wir
fanden
den
Stern
so
schöner.
Leider
ist
er
auch
nicht
an
der
richtigen
Stelle
auflackiert
(Mittig
sieht
einfach
besser
aus).
Normal
gehört
er
nach
Vorschrift
weiter
nach
oben
Richtung
Windschutzscheibe.
Die Größe der einzelnen Sterne an der Stoßstange, Haube, Seite und Heckbereich
ergibt sich wieder aus dem Manual AR-850.
Motorhaube: 15 Zoll (38,1 cm), Stoßstange: 4 Zoll (10,16 cm), Seite hinten: 6 Zoll
(15,24 cm) & Heckseite: 12 Zoll (30, 48 cm). Auf das Hoheitszeichen am Heck haben
wir verzichtet, da sich dort die Halterung für den Benzinkanister befindet.
Zu
guter
Letzt
durfte
der
Name
unseres
Willys nicht fehlen:
Pathfinder
“Fährtensucher”
Was
ist
ein
Name
ohne
ein
Pin-Up?
Unseres
haben
wir
von
der
Nase
einer
P-
51
Mustang
“geklaut”.
Da
wir
Niemanden
gefunden
haben,
der
sich
getraut
hat,
dieses
auf
unseren
Windschutz
zu
malen,
ist
es
als
Decal
erstellt
das
mit
dickerem
Klarlack
übermalt
wurde
um
die
Pinselstriche
zu
simulieren.
Passend
sitzt
das ´Girl` auf dem Buchstaben.
Kennzeichnung
Schiffsverladung
Beifahrerseite
Einstieg
rechts
unten:
haben
wir
weggelassen
da
die
Fahrzeuge
nur
bei
der
Verschiffung
so
gekennzeichnet
waren
und
es
danach
entfernt
wurde.
Es
gibt
aber
noch
viele
Originalfotos
die
diese
Kennung
auch danach noch aufweisen. Man muss für sich selbst entscheiden ob es nötig ist.
Beispiel 1:
ROAD WT
2315 LBS.
GROSS WT
3125 LBS.
LENGTH
132 IN.
WIDTH
62 IN.
HEIGHT
52 IN.
Beispiel 2:
VEHICLE TRUCK-1/4 TON 4X4
OVERALL LENGTH
131 IN.
OVERALL WIDTH
52 IN.
OVERALL HEIGHT
72 IN.
LOWEST OPERABLE HEIGHT
52 IN.
SHIPPING CUBIC
244 1/2 CU.FT.
SHIPPING TONNAGE
6.11
Kennzeichnung des Reifendrucks:
TP 35 (Tirepressure 35 PSI) an der
Innenseite der Kotflügel und nicht wie
meistens oberhalb des Radlaufs.
Kennzeichnung von Verwendung von
Frostschutzmittel im Kühler:
Motorhaube vorne: Preston44
Kennzeichnung Benzinkanister:
Beispiel:
GASOLINE 80
AUTO COMB
7 - G - 1
43 - 7
Firwood 703
Light Olive Drab
Militärlacke
FS 34088
Zum Betrachten
bitte nach unten
scrollen
Weitere Beschreibungen und Verbesserungen siehe auch Kennzeichnung “Hang Tough”
Olive Drab QM No.22