Historisches:
Entstehung - Entwicklung - Ende der Produktion
Die
Entstehungsgeschichte
des
Willys
begann
im
Juni
1940.
W.
F.
Beasley
(Chefingenieur
US
Ordnance
Department)
stellte
seinem
Team
eine
handgezeichnete
Skizze
eines
viersitzigen
Fahrzeuges
mit
Canvastop
und
Maschinengewehrständer
vor.
Er
legte
auch
die
wichtigsten
Größen
Bodenfreiheit,
Böschungswinkel
und
max.
Höhe
bei
gefalltetem
Dach
fest.
Auf
Grund
dieser
Basis
wurde
vom
Ordnance
Technical
Committee
am
27.
Juni
1940
die
Spezifikation
des
gewünschten
Geländefahrzeuges
festgelegt
und
eine
Ausschreibung
für
70
Stück
erstellt.
Diese
sollten
zum
Herbstmanöver
1940
fertiggestellt
sein.
Von
den
135
Automobilherstellern
der
USA
waren
nur
American
Bantam,
Willys
Overland
und
nach
einigem
Zögern
auch
Ford
interessiert.
Alle
anderen
waren
der
Meinung
das
schaffe
man
nicht
einen
Plan
für
ein
solches
Fahrzeug
bis
zum
22
Juli
1940
vorzulegen.
American
Bantam
war
der
Einzige,
der
zu
diesem
Termin
ein
passendes
Konzept
vorlegen
konnte
und
gewann
die
Ausschreibung.
Der
erste
Prototyp
wurde
ausgiebig
im
Gelände
und
auf
der
Straße
getestet
und
Bantam
bekam
dann
den
Auftrag
1500
Fahrzeuge
zu
bauen,
den
Bantam
BRC-40.
Da
das
Quartermaster
Corps
(QMC)
der
Meinung
war
Bantam
wäre
zu
klein
um
alle
Fahrzeuge
und
Teile
zu
produzieren
gab
man
Willys
Overland
und
Ford
Pläne
und
Skizzen
des
Fahrzeuges
um
Alternativen
zu
entwickeln.
Beide
Proto-typen,
der
Willys
Quad
und
der
Ford
Pygmy,
waren
im
November
fertig
und
alle
drei
Prototypen
wurden
harten
Prüfungen
und
Tests
unterzogen.
Ein
Vertrag
über
je
1500
“Jeeps”
sollte
an
alle
drei
Hersteller
gehen.
Voraussetzung
war
die
Einhaltung
der
Anforderungen
des
QMC
besonders
im
Punkt
Gewicht.
Bantam
wurde
so
langsam
herausgedrängt.
Das
QMC
war
halt
der
Meinung
dass
die
Notwendigkeit
einer
solchen
Mechanisierung
der
Armee
wichtiger
sei
als
das
wirtschaftliche
Interresse
einer
Firma.
Bei
den
Tests
stellte
sich
heraus,
dass
Willys
Over-
land
den
besten
Motor
und
Ford
das
komfortabelste
und
stabilste
Fahrgestell
hatte.
Bantam
geriet
durch
seinen
schwachen
Motor
in
den
Hintergrund.
Da
Willys
noch
Gewichtsprobleme
mit
ihrem
Fahrzeug
hatte
wurde
ihnen
mitgeteilt
dieses
zu
lösen
was
durch
einige
Änderungen
gelang.
Willys
gewann
die
Oberhand
durch
das
beste
Kosten-
Nutzen
Verhältnis
(dieser
“Jeep”
basierte
ja
auf
den
Entwürfen
von
Bantam,
die
gute
Vorarbeit
geleistet
hatten).
Das
Design
des
flachen
Kühlergrills
stammt
übrigens
vom
Ford
Prototyp
GP.
Willys
und
Bantam
hatten
einen
runden
Grill
der
sich
als
unpraktisch
erwies.
Der
nun
folgende
Auftrag
im
July
1941
über
16000
Stück
ging
an
Willys
Overland
die
nun
mit
ihrem
Typ
MA
überzeugten.
Das
QMC
war
aber
der
Meinung
dass
ein
Standard
für
das
zukünftige
Fahrzeug
festgelegt
werden
sollte.
Der
bekannteste
Willys
war
geboren:
Willys
Typ
MB.
Es
stellte
sich
bald
heraus
dass
die
Firma
nicht
in
der
Lage
sein
würde
eine
hohe
Anzahl
dieser
Fahrzeuge
rechtzeitig
fertigzustellen
und
man
gab
Ford
die
Pläne
und
den
Auftrag
dieses
Fahrzeug
auch
zu
bauen.
Es
entstand
der
Ford
GPW
(General
Purpose
Willys).
Die
ersten
Willys
MB
waren
mit
dem
aus
Flacheisen
geschweißten
Kühlergrill
versehen
der
ab
Produktionsnummer
125809
durch
den
aus
Blech
gepresstem
abgelöst
wurde.
Im
Laufe
der
Produktions-jahre
wurden
noch
zahlreiche
kleine
Änderungen am Grundmodell vorgenommen.
Die Entstehung des M 201:
Nach
dem
zweiten
Weltkrieg
übernahm
die
französische
Armee
über
22000
Willys
MB
und
Ford
GPW
die
teilweise
in
einem
desolaten
Zustand
waren.
In
den
Werkstätten
der
E.R.G.M
wurden
aus
allen
diesen
Fahrzeugen
beginnend
im
Jahr
1946
brauchbare
Jeeps
zusammengebaut.
Zahlreiche
Willys
taugten
nur
noch
als
Ersatzteillager.
Da
nicht
alle
Ersatzteile
in
den
Mengen
zur
Verfügung
standen
fing
man
an
neue
Teile
selbst
zu
produzieren.
Am
Anfang
trug
diese
Firma
den
Namen
SOFIA
wurde
dann
aber
zu
Willys-Overland-France
WOF.
Die
so
entstandenen
Jeeps
wiesen
nun
einen
Mix
der
Teile
auf;
Originalteile
aus
den
USA
(gestempelt
mit
WOA)
und
die
Nachbauten
aus
Frankreich
(gestempelt
WOF).
Auch
unser
Jeep
hat
noch
diese
Mixtur.
1949
beschloss
das
französische
Heer
doch
einen
eigenen
Geländewagen
zu
entwickeln
und
es
entstand
der
Delahaye
VLR.
Dieser
erwies
sich
als
nicht
zuverlässig
und
brachte
immer
mehr
Probleme
mit
sich
so
dass
der
Ruf
nach
dem
alten
zuverlässigen
und
robusten
Willys
MB
immer
lauter
wurde.
Die
Produktion
des
Delahaye
wurde
1954-
55
eingestellt
und
jetzt
sollte
wieder
das
Altbewährte
dem
Militär
dienen.
Der
hohe
Bedarf
an
Fahrzeugen
konnte
aber
nicht
aus
den
Werkstätten
der
E.R.G.M
gedeckt
werden
und
so
wurde
beschlossen
einen
Produzenten
für
den
Willys
MB
zu
suchen.
Die
Firma
Hotchkiss
hatte
seit
1952
einen
Lizenzvertrag
für
die
Fertigung
ziviler
Jeeps
in
Frankreich
erhalten
und
stellte
auch
schon
Ersatzteile
für
den
Willys
her.
Hotchkiss
hatte
mittlerweile
Delahaye
übernommen
und
so
bekamen
sie
den
Auftrag
den
MB
in
Lizenz
möglichst
unter
Benutzung
vieler
in
Frankreich
hergestellter
Teile
zu
produzieren.
1955-56
wurden
1347
Stück
des
Licence
MB
6V
(6
Volt
Ausführung)
hergestellt.
In
den
folgenden
Jahren
wurde
das
Modell
immer
weiter
entwickelt
und
es
entstanden
die
für
einen
M
201
typischen
Fahrzeugteile.
Ab
1957
wurde
der
Licence
MB
dann
in
die
geläufige
Bezeichnung
Hotchkiss
M
201
umbenannt.
Nach
und
nach
wurde
die
Elektrik
erst
in
ein
12Volt
System
und
ab
der
Baunummer
08961
in
ein
24
Volt
System
geändert.
Ab
dieser
Änderung
mussten
nun
im
Motorraum
einige
Teile
umgesetzt
werden.
So
wanderte
der
Luftfilter
von
der
Beifahrerseite
nach
links
vorn
in
die
Nähe
des
Kühlers
um
Platz
für
die
beiden
Batterien
zu
schaffen.
Die
Lichtmaschine
fiel
wesentlich
größer
aus
und
musste
durch
zwei
Keilriemen
angetrieben
werden.
Der
aus
dem
MB
bekannte
Go-Devil-Motor
wurde
in
den
Jahren
auch
mit
einigen
Änderungen
und
Modifikationen
versehen.
So
wurde
der
Zylinderkopf
verstärkt
(erkennbar
an
den
Rippen),
die
Zündung
wurde
wasserdicht
gemacht,
der
Vergaser
wurde
durch
ein
Solex-
Modell
ersetzt,
etc.
Die
nachgebildete
Karosserie
wies
ebenso
Modifikationen
auf
wie
z.B.
stärkeres Blech, einfachere Fertigung von Versteifungsblechen usw..
Insgesamt
wurden
27628
Stück
gebaut
(M-201);
die
meisten
in
der
Hauptzeit
von
1957
-
1966.
Über
die
Jahre
wurden
die
M
201
immer
wieder
überholt,
repariert
und
nach
und
nach
auf
das
24
Volt
System
umgerüstet.
1991
fuhren
in
den
Beständen
der
Armee
noch
1420
Willys
MB
/
GPW
und
7400
M
201.
Eine
beachtliche
Leistung
für
eine
solch
alte
Konstruktion.
Immerhin
geht
die
Entwicklung
von
Fahrzeug
und
Motor
ins
Jahr 1940 zurück.
Die letzten Hotchkiss wurden erst im Jahr 2000 durch Nachfolger ersetzt.
Eine Aufstellung und ein Vergleich der technischen Daten findet sich unter dem Reiter
Technik.
Technische Unterlagen für den M201:
MAT 2701
Bedienungsanleitung Französisch
MAT 2835
Werkstatthandbuch Französisch
MAT 3339
Fahrzeugbeschreibung 24 Volt Ausführung
MAT 3422-1
entspricht Original Manual TM 9-1803 A Französisch
MAT 3422-2
entspricht Original Manual TM 9-1803 B Französisch
MAT 3541
Ersatzteilkatalog Französisch
TM 10-1349
entspricht Original Manual TM 10-1513 Französisch
Bantam Prototyp
Bantam BRC40
Willys MA
Ford GP
Bantam:
Prototyp
1
Stück
BRC-60
69
Stück
BRC-40
2642
Stück
inklusive der Prototypen 2712 Jeeps
Willys Overland:
Prototyp Quad
5
Stück
Willys MA
1553
Stück
Willys MB
361996
Stück
inklusive der Prototypen 363554 Jeeps
Ford:
Prototyp Pygmy
2
Stück
Ford GP
4500
Stück
Ford GPW
277896
Stück
inklusive der Prototypen 282398 Jeeps
das ergibt eine Gesamtherstellung des Typ MB und GPW von 639892 Stück.
Der letzte Ford GPW wurde am 20. Juli 1945 produziert
und der letzte Willys MB lief am 20. August 1945 vom Band.
Der Vertrag war ausgelaufen und das Ende beschlossen.
Aber dann kam da ja noch was:
Der Hotchkiss M 201
Willys MB Slatgrille
Ford GPW
Zum Betrachten
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